Sektion Nord MCD Logo Nord
zurück
Beginn: 19.05.2023
Stade

Stader Wochenende von und mit Gerti und Manfred

Stader Wochenende von und mit Gerti und Manfred

Mein Gott, was haben sich die beiden für eine Mühe gemacht um für uns das 2023er Moggitreffen in Stade vom 19.05.2023 - 20.05.2023 zu organisieren. Gerti und Manfred haben sich wirklich ins Zeug gelegt um uns ein unvergessliches, wenn auch für die meisten von uns, kurzes Wochenende zu bescheren.
Zum Wettergott hatten Sie wohl auch einen guten Kontakt, so dass es für uns, die Bespaßten, schon am Freitag um 14:00 Uhr bei bestem Wetter an der Oldtimer Tankstelle in Hamburg Brandshof losgehen konnte. Hier trafen sich 4 Moggies samt Insassen um die Anreise nach Stade gemeinsam zu genießen.
Nach einem Heißgetränk und einem kurzen Stündchen Verweildauer konnte es dann losgehen. Unser Weg führte uns über die Köhlbrandbrücke nach Finkenwerder und von dort aus entlang der Elbe, dem Alten-Apfel-Kirsch-UndMehr-Schlaraffen-Land in 90 Minuten nach Stade.
Dort angekommen erwarteten uns schon zuvor direkt angereiste Weggefährten mit denen wir nach dem Einchecken auf der Terrasse ein winziges Schlöckchen Alkoholisches, wirklich in homöopathischer Dosis zu uns nehmen konnten. Dadurch ein wenig leichter geworden und nachdem alle eingetrudelt waren, begaben wir uns unter der Stadtführung von Manfred in die Altstadt von Stade und konnten so einiges Wissenswertes über diese wirklich schöne kleine Stadt aus früheren Zeiten erfahren, so z.B. auch, dass Stade weitestgehend die Zerstörung des 2. Weltkrieges erspart blieb. Unser Weg führte zum Restaurant "Die Insel", wo wir unser Abendessen zu uns nahmen.
Das Essen, die Bewirtung, die Konversation ließen uns die Zeit vergessen. Satt und zufrieden gingen wir dann mit der gebührenden Bettschwere in Richtung Hotel.
Haste gedacht, je oller, je doller...
...begeistert wurde die Idee von Manfred aufgegriffen sich doch noch einen Absacker zu genehmigen. So wie es Miss Marple und die Queen vorlebten und mit diesem Geheimrezept ja in Vitalität auch fast dreistellig wurden. Also, in Lebensjahren und nicht Gewicht in kg.
Drei Spaßbremser-Paare entzogen sich der Medizin und flüchteten direkt ins Hotel, darunter die Sektionsleitung, oh Schande. Wie wir hörten, haben die Beteiligten den darauf folgenden Tag feucht fröhlich begrüßt.

Wer feiern kann, muss auch früh aufstehen können. Nun, es hieß um 8: 45 Uhr antreten, Manfred nebst Gattin waren auch schon eingetroffen. Reichhaltiges Frühstück und ein Goody-Bag unserer Gastgeber, liebevoll für jeden Moggi zusammengestellt, stellten sicher, das wir bis zum Grillfest am Nachmittag nicht verhungerten.  
Eine mit viel Liebe und Fleiß ausgearbeitete Route durchs Stader Land führte uns durch sehenswerte Ort- und Landschaften. Am Anfang machten wir Halt am Stadersand direkt an der Elbe und bewunderten große Containerschiffe auf der Elbe aber auch unsere Autos bei Benzin- und sonstigen Gesprächen, auch mit dem kein Moggi besitzenden gemeinen Volk tauschten sich einige Clubfreunde aus. Wie immer sympathische und lächelnde Menschen, die in keinster Weise unsere Holzkutschen neiden.

Highlight des Tages und somit des Treffens war dann eine fast 2 bis 3-stündige Moorfahrt in einer Lore mit Jochen, einem höchst engagierten Lokführer, der gleichzeitig unser Reiseführer war oder umgekehrt. Von ihm erfuhren wir Wissenswertes über das tausende Jahre alte 3-schichtige Moor und dessen Abbau binnen 2er Jahrhunderte, der Bedeutung des Torfs für frühere Generationen und aus heutiger unbedeutender Sicht. Beeindruckend waren Informationen, wie hart die Menschen früher für eine warme Mahlzeit 14-16 Stunden arbeiten mussten, aber auch wie hart heute noch SaisonarbeiterInnen aus Rumänien, Bulgarien und anderen Niedriglohnländern als Unternehmer ! für wenig Geld in 12-stündigen Arbeitstagen Torf abbauen. Heute wird Torf als Erdsubstrat als Düngemittel beigemischt vermarktet und als Brennstoff so gut wie gar nicht mehr verwendet. Das Abbaugebiet, welches wir besichtigen durften wird 2025 aufgegeben und renaturiert. Es gibt aber noch weitere Abbaugebiete, die noch viele Jahre bewirtschaftet werden.

Nachdem wir vieles über Torf und die Flora des Moores von Jochen, unserem Moor-Führer erfahren durften, verabschiedeten wir uns auf eine weitere Ausfahrt in Richtung des Ausflugslokals "Plates Osteblick". Gern hätten wir die schon vorbereiteten leckeren Speisen draußen zu uns genommen, aber es war schon recht kühl, so dass wir angenehm in den Räumlichkeiten der Gaststätte allerlei Gegrilltes kredenzt bekamen. Nicht wenige von uns haben sich dann auch einen zweiten gehäuften Teller schmecken lassen.

Von dort aus hieß es dann mit einer dicken Krokodilsträne die Heimreise antreten, wir selbst fuhren auf schnellem Wege über die A26 wieder gen Heimat. 3 Paare hatten noch für eine weitere Nacht in Stade gebucht und ich wäre gern Mäuschen gewesen bei der Aufbereitung dieses herrlichen Wochenendes.

Vielen, herzlichen Dank an Gerti und Manfred mit der Hoffnung auf eine Wiederauflage 2024.

Euer Conrad

Das war Stade 2023